Mittwoch, 1. Mai 2013

Rezension: Die Drachenflotte

Rezension: Die Drachenflotte













Inhalt:

Daniel Knox, Unterwasser-Archäologe und Teilzeit-Held, sucht vor der Küste Madagascars nach einem Schatz. Als er erfährt, dass eine Freundin Emilia und deren Vater entführt wurden, eilt er der suchenden Schwester der Vermissten, Rebecca, zu Hilfe. Verfolgt von alten Feinden, suchen sie die Vermissten und den verborgenen Schatz.

Charkatere:

Den Hauptdarsteller Daniel Knox stell ich mir als unerschrockenen, sexy Wissenschaftlicher vor, der seine Freundin aus größter Not rettet. Er hat noch mit seiner Vergangenheit zu kämpfen, durch die er seine große Liebe verloren hat. Erst als er Rebecca besser kennenlernt, öffnet er sich ihr und erkennt, dass sich die Welt auch für ihn weiterdreht.

Rebecca ist die Schwester der Entführten. Sie tritt erst parallel zu Knox auf und im Laufe des Buches kreuzen sich ihre Wege. Nach dem Tod der Mutter und dem Zerwürfnis mit dem Vater, hat sie ihre Heimat verlassen, um in England als Fernsehstar durchzustarten. Allerdings war mir ihr Charakter irgendwie zu verworren. Auf der einen Seite lehnt sie feste Beziehungen ab, wünscht sich aber dann doch wieder Kinder, trauert der verlorenen Familienidylle nach und macht dem Vater gedanklich ständig Vorwürfe, warum es so kam, wie es gekommen ist. Irgendwie nervig.

Die „Bösewichte“ sind – die aus dem Vorgänger-Roman auftauchenden Georgier. Sie wollen sich an Daniel rächen, da einer der Ihren durch ihn ums Leben kam. Allerdings werden die beiden Profi-Killer eher wie ein zeterndes Ehepaar dargestellt, die sich nicht über die Vorgehensweise einig werden können. Hatte man im anderen Buch das Gefühl, es passiert etwas Schreckliches mit ihrem Auftauchen, so stört ihre Anwesenheit die Handlung eher.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist zwar flüssig, allerdings verliert sich Adams oft in Beschreibungen, die einzelne Geschehnisse unnötig in die Länge ziehen. Auch wird oft über irgendwelche geschichtlichen Fakten siniert, die die Handlung nicht wirklich voran bringen. Es macht hier den Anschein, dass der Autor einfach nur mit dem recherierten Wissen angeben will.

Alles in Allem:

… fand ich das Buch eher schleppend. Ich hab auch die Vorgänger gelesen und war von ihnen mehr angetan. Die eigentliche Haupgeschichte, nämlich die Suche nach den chinesischen Schiffen und dem damit vermuteten Schatz, gerät durch die Entführungsgeschichte total in den Hintergrund. Und was sollte diese ständigen Andeutungen einer Romanze?? Ich hab mich durch die Seiten eher gequält als mitgefiebert. Also: kann man lesen, muss man aber nicht.



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